Willkommen in meinem Leben!
Während ich diesen Artikel schreibe, stecke ich noch mitten in der Rauhnächte-Energie und genieße mit meiner Rauhnacht-Gruppe auch meinen eigenen vor Spannung knisternden Weg ins Neue Jahr. Was wird das Jahr bringen?
Ich lege meinen Wunschzettel achtsam in mein selbstgemachtes sanft glühendes Räucherwerk. Der Duft hüllt mich ein und ich beobachte meinem Wunschzettel, wie er in der Wärme der Glut lichterloh aufflammt und meinen Wunsch mit dem Rauch in den Himmel trägt.
Rauhnächte – Zeit für Selbsterkenntnis
Der Gedanke an meine Rauhnacht-Gruppe, die genau dieselbe Zeremonie durchführt erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit und Freude. Mit anderen Menschen gemeinsam die Rauhnächte zu verbringen, fasziniert mich und ich spüre den Spirit und den gemeinsamen Zusammenhalt dieser wundervollen Gruppe ganz deutlich, die ich in den nächsten Monaten begleiten darf. Ich spüre, dass sie mit offenem Herzen dabei sind und vielleicht genau jetzt ihre eigenen Gedanken im Stillen notieren.
Ich beobachte mich und reflektiere einige Fragen aus den Rauhnächten und entdecke dabei neue Fakten, die sich in mein Leben eingefügt haben.
Im Jahr 2019 hatte ich zum ersten Mal 19 Fakten über mich veröffentlicht. Hier kannst Du den Artikel nachlesen.
Die Welt verändert sich – und wir uns auch
Damals sah meine ganz persönliche kleine Welt noch anders aus. Und Deine vermutlich auch. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Bei mir und überall auf der Welt.
Ich will an dieser Stelle nicht auf all die Szenarien eingehen, die uns tagtäglich um die Ohren fliegen. Aber mir kommt, während ich mein Hirn-Kino beruhige ein Zitat in den Sinn, das ich mir immer dann verinnerliche, wenn ich merke, dass ich in die Spaltungs- oder Trennungs-Energie falle:
„Jeder, den Du triffst, kämpft einen Kampf, von dem Du nichts weißt. Sei freundlich. Immer. (Robin Williams 1951-2014)
Meine Gedanken ziehen ungefragt weiter durch die vergangenen Jahre. Passiert Dir das auch? Dass Dein Kopf – wohlgemerkt DEIN Kopf einfach ohne Dein zutun weiterdenkt? Eigentlich schon beeindruckend und ich frage mich, haben wir da vielleicht eine eigene KI installiert?
KI – die künstliche Intelligenz. Faszinierend und irgendwie auch bedrohlich. Dabei liebe ich ja diese 2 Buchstaben, nur meine Bedeutung ist eine völlig andere: Ich persönlich übersetze sie gerne mit Kreative Intelligenz. Sie kann uns in Staunen versetzen und unfassbar inspirierend sein. Und dennoch wirkt sie auf mich wie das berühmte Tomaten-Messer:
„Das Messer allein ist nichts Dramatisches. Gefährlich wird es nur, wenn es in den falschen Händen ist und aus falscher Absicht genutzt wird“
Ein nächster Gedanke rollt durch meine Gedankenbahn. Wer von uns hätte gedacht, dass es noch einmal das große Säbelrasseln gibt.
Nun gut, die Fachleute waren sich einig, es köchelt und brodelt schon lang in der Suppenküche der großen Mächte, und Kriege hat es irgendwo immer gegeben. NUR: Plötzlich sind sie nicht mehr irgendwo…
Doch was passiert mit uns? Wir gewöhnen uns wieder daran. Alles, was anfangs pures Entsetzen ausgelöst hatte ist plötzlich ganz normaler Alltag. Darf das denn sein? Dass ausgerechnet die „Krönung der Schöpfung“ Anspruch auf Boden erhebt und Wahrheiten kreiert, die jeglicher Menschlichkeit entbehren?
Wir können nichts mitnehmen
Warum vergessen wir alle, dass wir nur für ganz kurze Zeit Gast auf diesem unfassbar wundervollen Planeten sind und wir letztendlich nicht mal den winzigsten Quadratmillimeter mitnehmen können?
Ich denke dabei auch an die kleinen alltäglichen Kriege, im Straßenverkehr, in Familien, Jobs, Nachbarschaften… und wünsche mir nur eines: Stell Dir vor es ist Krieg und keiner macht mit.
Und plötzlich bin ich wieder bei mir selbst und komme endlich wirklich zu den Fakten, die ich Dir erzählen wollte.
5 neue Fakten über mich, die Du so vielleicht noch nicht von mir kennst
Fakt Nr. 1: Ich bin ernster geworden.
Nein natürlich nicht wirklich. Humor ist noch immer der starke Motor meines tief verankerten Never-give-up-Gens. Aber ich hüte mein Leben ernsthafter und lasse es nicht mehr von allen uneingeschränkt „abnutzen“
Kurz gesagt: Ich nehme mich selbst zwar nicht mehr so ernst, aber meine eigenen Bedürfnisse umso mehr.
Fakt Nr. 2: Ich bin ehrlicher mit mir geworden.
Ich habe einige Beulen in den letzten Jahren abbekommen und gelernt, wie wundervoll kostbar, aber auch wie niederschmetternd Augenblicke sein können.
Deshalb frage ich mich viel häufiger vor Entscheidungen: „Ist es wirklich das, was ICH wirklich will? Oder will ich grade nur geliebt werden? Ist es wirklich MEINE Wahrheit oder will ich gerade nur dazugehören?
Kurz gesagt: Ehrlichkeit währt am längsten. Sie ist die einzige Währung, die ihren hohen Wert behält.
Fakt Nr. 3: Ich bin dankbarer geworden.
Ich habe verstanden, dass das Leben dafür da ist, dass wir es lieben und leben. Und nicht dafür, möglichst viel Eindruck zu hinterlassen.
Ich muss meine eigenen Ego-Pflanzen nicht mehr düngen. Ich muss nicht mehr gefallen. Ich erfülle mir einerseits viel mehr Wünsche, aber konsumiere deutlich weniger.
Kurz gesagt: Leben ist nicht dafür da, es zu ver-konsumieren oder es voller, schneller und größer zu machen. Leben ist wertvoll genug und es bedarf unserer vollen Dankbarkeit.
Fakt Nr. 4: Ich bin sanfter geworden. Mit mir.
Dafür habe ich mir einen kleinen Leitfaden geknüpft.
Ich erlaube mir, die Schuhe auszuziehen, bevor ich ins Fettnäpfchen trete…
Ich muss auch nicht mehr jeden und alles retten. Das schafft nicht mal der liebe Gott.
Ich muss auch nicht mehr in jeden Kampf ziehen und schon gar nicht mehr jeden gewinnen.
Kurz gesagt: Meine Kampfausrüstung ist abgelegt. Ich wähle den sanften Weg. Für mich.
Fakt Nr. 5: Ich bin leichter geworden.
Nun ja, nicht wirklich an Körper-Gewicht. Dafür kann ich mich aber leichter treiben lassen. Ich muss nicht in jedem Mainstream schwimmen, sondern darf an Land gehen und das, was „alle“ machen oder was „man machen muss“ vorbei ziehen lassen.
Kurz gesagt: Ich darf meinen maßgeschneiderten „Arbeits-Anzug“ tragen und meiner eigenen Überzeugung folgen, dass diese Welt nur eine Chance hat, wenn wir uns alle endlich wieder viel persönlicher und hautnaher auf Augenhöhe begegnen.
Mit diesen Fakten starte ich in mein neues Jahr und spüre eine tiefe Zufriedenheit.
Nun liegt noch mein 13. Wunsch-Zettelchen vor mir. Mit dem Wunsch, um den ich mich im neuen Jahr selbst kümmern muss.
Ich öffne den Zettel… und jaaaa! Dankbar nehme ich diese Aufgabe an.
Vielleicht erzähle ich Dir demnächst davon.
WEIL DU WICHTIG BIST.
sehr schön geschrieben. Wie immer voller Zuversicht.
Danke 😘