4 geniale Tipps, wie du dein Sorgen-Monster zum Schmusekätzchen zähmst!

von | 27. Apr 2017 | Beziehungen und Kommunikation | 0 Kommentare

Es gibt nicht nur die unterschwelligen Grübel-Gorillas, über die ich in meinem letzten Blog berichtet habe. (Hier kannst du den Artikel nochmal nachlesen).

Manchmal haben wir Sorgen, die sich aktuell und direkt bereits in unserem Leben manifestiert haben. Sorgen, die nicht nur Gedanken-Räder permanent anschieben, sondern auch Gefühle von purer Verzweiflung erzeugen.

Und wie im letzten Blog-Artikel versprochen, möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du deine Sorgen-Monster zähmen kannst.

 

Tipp 1: Hole dir professionelle Unterstützung!

Wenn ein gutes Gespräch mit einer Freundin oder Kollegin nicht mehr reicht, ist es an der Zeit, dir professionelle Unterstützung zu holen. Für nahezu jedes Thema gibt es Beratungsstellen. Achte dabei jedoch unbedingt auf eine solide Qualifikation des Beratenden oder des Coachs. Nicht immer sind Titel und Ausbildungs-Zertifikate ein verlässliches Qualitäts-Merkmal.

Folgende Kriterien können dich bei deiner Suche unterstützen:

  • Frage immer nach lösungsorientierten Ansätzen! Welchen Weg geht der Coach mit dir? Achte bereits während des ersten Gespräches darauf, ob du und dein Thema im Mittelpunkt stehen. Gibt es genügend Raum für deine Fragen? Ist es sehr wahrscheinlich, dass die vorgeschlagenen Lösungsansätze auch wirklich zu dir passen? Achte auch darauf, ob die „Chemie“ zwischen euch stimmt und ob euer Gespräch auf Augenhöhe stattfindet.

 

  • Sei kein Versuchskaninchen für irgendwelche Methoden! Die Arbeit mit einem guten Coach ist immer daran zu erkennen, dass du jegliche Vorgehensweise auch wirklich nachvollziehen kannst, bzw. dir so erklärt wird, dass es für dich verständlich ist. Wirst du in deine Eigen-Verantwortung mit hinein genommen oder wird da „halt mal irgendwas weggemacht“?

 

  • Prüfe, ob es dir nach dem Gespräch tatsächlich besser geht! Oftmals zeigt sich für den ersten Moment immer eine Verbesserung, weil es einfach gut tut, mit jemandem zu reden. Überprüfe dieses Wohlgefühl ein paar Stunden später noch einmal. Hat es dich weitergebracht und siehst du wieder „Licht am Horizont“? Glückwunsch, dann hast du wahrscheinlich den richtigen Coach gefunden. Gib dir und deinem Gegenüber die Chance, dieses Gefühl zu vertiefen. Für die nächste Zeit gilt dann folgendes:

 

  • Beobachte genau, ob das erwünschte Ergebnis auch tatsächlich nachhaltig anhält. Was konntest du in den letzten Wochen verändern? Hat es dich näher an die Lösung herangebracht. Konntest du die Beratungsansätze umsetzen? Hast du Aufgaben bekommen und werden diese auch abgefragt? Bist du nach einer gewissen Zeit unabhängig geworden und kannst dein Leben wieder selbst in die Hand nehmen?

Oh, über dieses Thema könnte ich noch ein paar Stunden mehr schreiben, aber ich habe dir ja insgesamt 4 Tipps versprochen. Also nichts wie ran zu


Tipp 2:  Eine meiner bewährtesten Übungen aus der Praxis

 

In meinen Beratungen hat sich folgende Übung immer wieder sehr gut bewährt:

Wenn du dir  Sorgen machst, befindest du dich in einem Kreislauf des negativen Denkens. Das bedeutet, dass ein einziges Sorgen-Thema ganz viele Unterthemen aufbaut. Mach dir das mal ganz intensiv bewusst und notiere dir in

  • Schritt 1: dein Haupt-Thema auf ein Blatt Papier. Male einen Kreis darum. (Ich nenne das „Gedanken einsperren“).

 

  • Schritt 2: Nun schreibe um dieses Hauptthema alles herum, was dir sonst noch dazu einfällt. Welche Folge-Gedanken entstehen? Notiere diese so lange, bis dir wirklich nichts mehr dazu einfällt. Schreibe alle deine Überlegungen präzise auf. Lass nichts davon weg.

 

  • Schritt 3: Nun frage dich bei sämtlichen Unterthemen „was könnte das Schlimmste sein, das jetzt passieren könnte?“ Beobachte und notiere auch hierzu wieder deine Gedanken.

Doch was machst du nun mit diesen Aufschrieben? Das will ich dir gerne erklären: Die meisten unserer Grund-Sorgen bauschen sich auf wie ein Heißluftballon. Stell dir vor, das eigentliche Thema ist die Ballonhülle. Alle deine Unterthemen blasen diesen Gedanken-Ballon immer weiter auf. Und irgendwann geht es gar nicht mehr um das Grund-Thema, sondern um all die vielen kleinen und mittelgroßen Gedankenblasen, die deinen Sorgen-Ballon immer größer werden lassen. Irgendwann ist er nicht mehr zu halten und zieht und zerrt an seiner Reißleine. Nun ist es an der Zeit, die Reißleine zu kappen und ihn fliegen zu lassen. Am besten machst du das so:

  • Schritt 4: Falte dein Papier 2 oder 3x zusammen und leg es in die Ecke und sprich laut: „ich finde die Lösung“.

Just in dem Moment, wenn du diesen Satz „ich finde die Lösung“ laut aussprichst, bekommt dein Gedanken-Karussell eine kleine Irritation und stoppt deshalb augenblicklich. Ich will dir das mal genauer darstellen:

Gerade eben noch war dein innerer Denker voll auf das Problem konzentriert. Und immer wenn unser Denker besondere Aufmerksamkeit von uns bekommt, fährt er auf Hochtouren und denkt weiter und weiter.

Er ist ein Weltmeister im Aufstellen von Folge-Gedanken. (Das ist die Phase des Schritts 3)

Aber jetzt auf einmal kommt dieser Satz  „Ich finde die Lösung! (Schritt 4)!

Mit diesem unerwarteten neuen Impuls hat dein Denker nicht gerechnet. Aber er freut sich augenblicklich auf seine völlig neue Aufgabe, geht weg vom Grund-Thema mit all seinen Folgeblasen und fokussiert sich hocherfreut auf die neue Herausforderung. (Übrigens: Dein Denker liebt Herausforderungen!) Nach so viel Arbeit ist es Zeit für eine kleine Pause und nun gönne dir

  • Schritt 5: Geh spazieren, oder trink eine Tasse Kaffee oder Tee und verlasse bewusst den Raum, ohne das Papier noch einmal zu betrachten oder daran zu denken.

DU brauchst nun nichts mehr weiter zu tun, als dich getrost auf deinen inneren Denker zu verlassen. (Er ist, wie ich dir ja schon gesagt habe, Weltmeister im Aufstellen von Folgegedanken)

Vertraue diesem inneren Denker, der JETZT auf Lösung „programmiert“ wurde, auf DEINE Lösung für DEIN PROblem. Wie du siehst, steckt hier das Wort PRO drin, also etwas, das FÜR dich arbeitet. (Sonst würde es ja KONTRAblem heißen, nicht wahr?)

Vertraue, dass sich schon bald eine Lösung findet. Bleib deshalb in den nächsten Stunden und Tagen sehr aufmerksam und wiederhole häufig den Satz „ich finde die Lösung“, um deinen Denker bei seiner neuen Aufgabe zu halten.

Du wirst schon bald feststellen, dass diese neuen lösungsorientierte Gedanken den Druck aus dir herausnehmen und deine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit weg vom Problem und hin zur Lösung lenken.

Ich habe in meinen Beratungen sehr oft erlebt, dass sich meinen Klienten schon oft innerhalb weniger Tage ungeahnte Möglichkeiten gezeigt haben. Mittlerweile habe ich eine ganze Schatzkiste voll mit positiven Lösungs-Rückmeldungen, die selbst mich immer wieder ins Staunen versetzen.


Tipp 3: Der Extra-Booster

Mit diesem Tipp kannst du dein Sorgen-Monster noch leichter zähmen, denn du bekommst noch einen „Extra-Booster“ von deinen Gefühlen dazu. Dein Unterbewusstsein reagiert nämlich, wie du sicher weißt, sehr stark auf Gefühle. Lass uns das mal ausprobieren:

  • Schritt 1: Überlege dir zunächst, WANN dein Problem entstanden ist und WODURCH. Stell dir dafür den Wecker und notiere exakt 10 Minuten alle deinen Gedanken auf.

 

  • Schritt 2: Überlege dir nun haargenau, was sich ändern würde, wenn du diese Sorgen nicht hättest. Was würde sich in deinem Leben ändern? Was könntest du tun, wenn…. Wie würde dein Tag aussehen? Womit würdest du dich beschäftigen? Wie und wo würdest du leben? Wie würdest du dich kleiden? Mit wem würdest du deine Zeit verbringen? Gib dir auch dafür mindestens 10 Minuten Zeit. Merkst du, wie sich langsam aber sicher dein Gefühl verändert?

 

  • Schritt 3: Und nun fühle dich ganz bewusst in diese neue Situation hinein:  Wie würde sich dein Leben und dein Umfeld  anfühlen, wie würdest du dich fühlen? Wie würden sich die Menschen anfühlen, mit denen du gerne deine Zeit verbringst? Wie würden sich deine Handlungen anfühlen? Mit welchem Gefühl würdest du morgens aufstehen und abends schlafen gehen? Spüre dich in diese Gefühle von Leichtigkeit und Freude hinein! Sehe dich lachen, herumalbern, reisen, erfolgreich sein, wohlfühlen, usw.

 

  • Schritt 4: Beame dich jeden Tag möglichst oft in dieses neue und gute Gefühl hinein. Erlaube dir dieses neue Gefühl immer und immer wieder. Spüre immer wieder nach, wie es sich anfühlen würde, weil dies oder jenes anders wäre. Und beobachte was in den nächsten Tagen mit dir passiert. Wenn du magst, berichte mir davon.

 

Und nun kommen wir zum letzten Tipp für heute. Und der wird genau dann passen, wenn du nicht tagelang beobachten und warten willst oder kannst, sondern genau jetzt zu diesem Zeitpunkt eine ganz gezielte Unterstützung für genau dein aktuelles Thema brauchst!


Tipp 4: Das Tagebuch, das antwortet!

Die letzten 3 Übungen haben dich schon etwas mehr in die intensive Kraft des Schreibens gebracht.

Wenn du etwas aufschreibst, hast du das Gefühl, aktiv etwas zu deiner Situation beizutragen, anstatt dich ohnmächtig ausgeliefert zu fühlen. Vielleicht hast du ja früher auch mal Tagebuch geschrieben und konntest dir alles, was dich beschäftigt hat, von der Seele schreiben. Und das hat immer gut getan, stimmt‘s?

Aber hast du jemals eine Antwort von deinem Tagebuch bekommen? Wahrscheinlich nicht. Aber ich habe heute etwas für dich, das vielleicht gerade jetzt für dich perfekt passt: Vielleicht deswegen,

  • weil sich dein Sorgen-Monster nicht so einfach zähmen lässt.
  • weil du jetzt nicht warten kannst, bis du den richtigen Coach findest
  • weil du die Reißleine deines Gedanken-Ballons nicht einfach kappen kannst
  • weil du deine Gefühle nicht umpolen kannst.

Für genau solche Situationen gibst es mein E-Mail-Coaching!

Dieses Coaching ist genau dafür konzipiert, wenn du superschnelle Unterstützung brauchst  für  all das, was du im Moment nicht alleine erkennen und verändern kannst. Dieses Email-Coaching ist, als würdest du in ein Tagebuch schreiben. Aber mit deinem Tastendruck auf senden passiert etwas viel Erstaunlicheres: Du schreibst nämlich in das das einzige Tagebuch, das dir tatsächlich antwortet 😉  Probiere es einfach mal aus. WEIL DU WICHTIG BIST! Herzlichst deine Silke

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Silke Steigerwald