Achtung, dieser Artikel kann weh tun. Weil er direkt in Deine Seele schreit. Weil er den Finger in eine Wunde legt, die Du schon eine ganze Zeit lang immer wieder liebevoll mit einem Pflaster versorgst. Damit Du sie nicht siehst. Doch plötzlich hält das Pflaster nicht mehr. Vielleicht war es ein Gespräch, vielleicht war es ein Film, vielleicht auch nur eine Überschrift, die Du gelesen hast: Und plötzlich ist er da. Der Punkt, an dem für einen Moment alles stillsteht und sich eine riesige Leere in dir ausbreitet.

So mache ich nicht mehr weiter!

Du weißt nicht, willst Du jetzt schreien, toben oder heulend davon laufen oder Mucksmäuschenstill werden… Der Gedanke haut Dich um. Er erwischt Dich wie ein Blitz am schwarzen Nachthimmel.

Das kann nicht alles gewesen sein!

Du sträubst Dich innerlich. Ok, ab und an hast Du immer mal wieder so einiges hinterfragt. Entschuldigend schiebst Du den nächsten Gedanken hinter Deine rosarote Brille. Es kann doch nicht sein, dass alles, was du bislang erlebt, gelernt und gemacht hast, völlig umsonst gewesen sein soll.

Ich MUSS mein Leben ändern. Wenigstens ein bisschen!

Wie an einer grünen Ampel, die vielleicht gleich umschalten könnte, spürst Du eine innere Eile. Gas geben? Oder lieber wieder bremsen? Schnell entscheiden:

Ich will endlich raus!

Doch was passiert? Erschrocken würgst Du den Motor ab und damit ist es entschieden. Du bleibst – mal wieder da, wo Du schon lange bist. Warum?

Weil Du längst weißt, dass die Ampeln des Lebens irgendwann ganz von allein wieder auf grün schalten und alles weiterläuft wie bisher. Dann verändern wir uns eben später. Wenn überhaupt. Und außerdem, wer sagt denn, man muss alles verändern? Es läuft doch. Das Aber, das jetzt kurz aufheulen will, würgst Du ab wie Deinen Motor.

Die kurzen Revolutions-Gedanken entspannen sich wie ein schrumpeliger Luftballon aus dem langsam die Luft ausweicht… Keine aufgeblasenen Gedanken mehr. Kein lauter Knall. Der kurze Aufruhr in Dir weicht den bequemen Gewohnheiten und der Wind der Veränderung kann umgehend ignoriert werden.

Die internette Welt macht Dir Ablenkung einfach.

Kurze Impulse wie „aufstehen und Krönchen richten!“ oder witzige Sprüche wie „ich wollte dieses Jahr 10 kg abnehmen, fehlen nur noch 13…“ und klick, geht es weiter.
Ein schönes Bildchen von Dankbarkeit, Zufriedenheit und Glück und klick, alles ist wieder gut. Für den Moment bis zur nächsten roten Ampel, bis zum nächsten Tropfen, der das Fass überlaufen lässt. Bis zum nächsten Traum, der wieder in die hinterste – mittlerweile schon gut geölte – Schublade geschoben wird.

Warum fällt uns Veränderung so schwer?

Weil Veränderung anstrengend ist. Ganz ehrlich, Anstrengungen haben wir doch schon genug, nicht wahr?

Weil Veränderung uns selbst verändert. Oh Gott, was würden da die anderen sagen/denken…

Weil Veränderung Angst macht. Und Angst stellt Fragen. Was könnte passieren, wenn…? Was, wenn ich nicht stark genug bin? Was, wenn es nicht funktioniert? Was, wenn ich es bereue? Hilfe, das zieht ja einen 1000fachen Rattenschwanz nach sich…

Weil Veränderung weh tut. Und Schmerz wollen wir – verständlicherweise – vermeiden. Für uns und für Andere. Wir müssten uns erklären. Rechtfertigen. Entschuldigen.

Wie Veränderung nicht funktioniert, auch wenn sie Dir versprochen wird!

Die internette Welt springt mit Knopfdruck sofort wieder in unsere eigene Welt und verspricht 1000 Luftballon-leichte Veränderungen. Das hat man Dir ja versprochen. (ich glaube, da hat sich jemand wortwörtlich ver-sprochen!) Ok, ich will nicht so streng sein. Ein bisschen Veränderung mag ja damit funktionieren, immerhin gibt unzählige Coaches, die Veränderungs-Wege unterstützen. Ganz nebenher. Am besten online. Und am besten als Crash-Kurs. Möglichst anonym. Muss ja keiner wissen, was Du für Gedanken hast. Easy going von zuhause aus. Unauffällig. Ohne Dich aus Deiner Schutz-Zone heraus zu bewegen. (Und ich spreche hier nicht von Komfort-Zone, sondern ganz bewusst von einer Schutz-Zone!) Denn hier gibt es keine Kontrolle.

Du kannst alles aufschreiben, was Du nie wieder liest.

Du bekommst etliche To-Do-Listen, die Du gleich bearbeiten kannst (oder nie).

Du speicherst Video- und pdf-Dateien, die Du einfach mal ablegst (für später versteht sich).

Zum großen Glück kommt keiner, der genau hinschaut, nachfragt, hinterfragt oder den Finger in die Wunde legt. Du bist ja sozusagen „inkognito“ unterwegs. Herrlich unkompliziert, unverbindlich UND außerdem ist das ultimative, einmalige Angebot auch noch (fast) kostenlos.

Alles bequem, easy und ohne, dass es schmerzt. Unkontrolliert, unzensiert, unreflektiert. Und falls es mit der Umsetzung nicht klappt, und erst recht nicht nachhaltig funktioniert erklärt man Dir bestenfalls: „Dann hast Du es nicht richtig gemacht, nicht richtig verstanden, oder nicht richtig ernstgemeint.“ Schlimmstenfalls erzählt man Dir: „Dann bist Du halt noch nicht so weit, oder es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung“ oder einen ähnlichen Bullshit.

Welche Möglichkeiten für Veränderung gibt es überhaupt?

Genau genommen hast Du 3 Möglichkeiten:

Möglichkeit Nr. 1: Der (scheinbar) bequemste Weg: Du wartest. Und re-agierst auf Veränderung lediglich durch Anpassung, Akzeptanz und der völlig bequemen esoterischen Lehre, dass eh alles zu Deinem Wohle geschieht. Das kann gut gehen – oder auch nicht.

Möglichkeit Nr. 2: Der schmerzhafte Weg: Du leidest. Und re-agierst indirekt. Durch Schuldzuweisungen, Inakzeptanz oder Opferhaltung. Du wartest nicht mehr, du hältst aus. Warum ich? Warum schon wieder? Das tut weh. Verdammt weh. Und es tut lange weh.

Möglichkeit Nr. 3: Der selbstbestimmte Weg: Du agierst. Du übernimmst Verantwortung für alles, was Veränderung mit sich bringt. Du weichst der Angst nicht mehr aus. Du suchst nach Antworten, statt Dich mit Fragen aufzuhalten. Du verlässt Deine Schutzzone und machst Dich auf den Weg der Sehnsucht. Gerne begleite ich Dich dabei.

Wenn die Sehnsucht größer als die Angst ist, wird Mut geboren. Ohne Sehnsucht machen wir uns nicht auf den Weg. (Rilke)

Wie funktioniert echte Veränderung wirklich?

In fast 25 Jahren Trainer-Tätigkeit habe ich unzählige Menschen erfolgreich durch ihre Veränderungs-Phasen begleitet. Nicht im automatisierten Online-Kurs, sondern hautnah. In all den Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass Veränderung nur dann möglich ist, wenn sie

  • alltagstauglich in DEINEM Leben umgesetzt werden kann, ohne dass Du dafür alles auf den Kopf stellen musst. Nur so ist gewährleistet, dass Du dranbleiben kannst und Dein Ziel erreichst.
  • Dir eine Step-by-step-Begleitung bietet, die perfekt zu Deinem Leben passt. Damit Du unterwegs alle Stolpersteine und Zweifel überwinden und Du nachhaltig auf Deinem neuen Weg bleiben KANNST.
  • ganzheitlich alle Deine 7 Lebens-Ebenen gleichermaßen mit einbezieht und trainiert.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich mich lieber als Trainerin bezeichne, denn als Coach.

Veränderung muss trainiert werden. Sie braucht eine hautnahe Begleitung, und kein kurzes Durchlesen oder Überfliegen irgendwelcher automatisierter Tools, mit denen Du alleine gelassen wirst.

Veränderung passiert nicht zu Hause in der Schutz-Zone. Sie passiert durch das Aufleben lassen all Deiner bislang ungelebten Träume, durch die Sehnsucht nach Erfüllung Deiner unerfüllten Wünsche, und durch die zu Ende gedachten fantastischen Ideen.

Veränderung braucht einen tiefen und ganzheitlichen Ansatz. Kein kurzes Umswitchen irgendwelcher Glaubenssätze per 5-Minuten-Anleitung.

Veränderung ist ein Prozess, bei dem alle Lebensthemen und einbezogen werden müssen. Ein kurzfristiges „Ich bin dann mal anders“ funktioniert nicht auf Dauer.

Veränderung funktioniert am allerbesten, wenn Du Dich aus ganzem Herzen für die Möglichkeit Nr. 3, den selbstbestimmten Weg entscheidest. Denn:

Erst dann, wenn Du selbstbestimmt den Geist der Veränderung aus der Flasche befreist, hast Du es auch in der Hand, Veränderung möglich zu machen. Auf sanfte Art. Auf befreiende Art. Getreu dem Motto: ALLES NEU ODER EINFACH ANDERS. (Silke Steigerwald)

Wenn Du wirklich und aufrichtig spürst, dass DU eine Veränderung für Dein Leben willst, weil Du spürst, dass da noch mehr ist, als das, was Du im Moment lebst und Du diesen Weg nicht alleine gehen willst, dann nimm Dir die Freiheit und entscheide Dich für Veränderung auf selbstbestimmte Art und Weise. Damit sie genau Dir entspricht und dadurch auch sicher und nachhaltig funktioniert. Ich unterstütze Dich gerne dabei.

Natürlich darfst Du Dir auch die Freiheit nehmen, den Korken auf dem Flaschen-Geist wieder fest zuzudrücken und weiterzumachen wie bisher.
Es ist Dein Leben. Deine Freiheit. Deine Veränderung.

WEIL DU WICHTIG BIST!
Herzlichst Deine Silke

1 Kommentar

  1. Gisela

    GENAU!

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Silke Steigerwald