Hast Du schon eine „Das mach ich in Zukunft anders-Liste“?

von | 30. Sep 2024 | Beziehungen und Kommunikation, Inspiration und Motivation | 0 Kommentare

Wie oft nehmen wir uns Dinge vor, die wir bleiben lassen wollen und fallen doch immer wieder in das Gewohnheits-Loch. Eine „das mach ich in Zukunft anders-Liste“ hilft bei der Selbstreflexion und kann dabei richtig gute Dienste leisten. Ich plaudere heute aus meinem LebensDolmetscher-Schatzkistchen.

Die verwaschene Kommunikation

Wie häufig sagst Du „wir sollten“ oder „man müsste“ oder „manch einer würde jetzt…“ oder „wann könntet ihr denn?“ an Stellen, in denen es ehrlich gesagt faktisch darum geht, was DU solltest oder müsstest oder tatsächlich könntest oder würdest?

Merke: Wenn Du häufiger ein klares ICH verwendest, kannst Du viel deutlicher kommunizieren und gibst keinen Raum für Eventualitäten, die Du in Wirklichkeit gar nicht willst. Ich sollte, ich müsste, ich könnte, ich würde gibt Dir Umsetzungs-Stärke, die sich noch perfekt toppen lässt, wenn Du häufiger mal auf den Konjunktiv verzichtest. Denn mal ganz unter uns: Wir selbst wissen sehr genau, was wir können, müssen, sollen und machen wollen und was nicht.

Die Ja/Nein-Falle

Wie oft sagst Du ja, wenn du Nein meinst? Weil Du einfach nicht Nein sagen kannst? Dann ist es Zeit, es zu lernen. Gesunder Egoismus bedeutet nicht ICH vor allen anderen. Es bedeutet lediglich „ICH auch“. Übrigens helfe ich Dir gerne aus der Ja/Nein-Falle heraus. Schreib mir eine kurze Mail und dann zeige ich Dir, wie Du JA zu einem klaren Nein sagen kannst. Oder hol Dir das E-Book Nein ist ein ganzer Satz.

Schluss mit Ausreden

Wie sagte neulich eine Kundin zu mir? Frau Steigerwald, jetzt habe ich endlich erkannt, dass Ausreden auf Dauer anstrengender sind, als klare Ansagen zu machen. Ich hatte immer Angst Klartext zu reden. Jetzt plötzlich verschaffe ich mir langfristig richtig große Freiräume. Danke.

Die Sache mit den Ausreden hat viele Gründe. Wir wollen nett sein, wir wollen niemand vor den Kopf stoßen (unser eigener Kopf scheint die Stöße ganz schön lange auszuhalten). Wir wollen nicht zu direkt sein, damit wir niemanden verletzen, der es ach so gut mit uns meint. Aber mit einer achtsamen Kommunikation und einer ehrlichen Auseinandersetzung schaffen wir es spielend leicht, für unsere Bedürfnisse einzustehen. OK, es kann mal sein, dass sich dann ein paar Menschen verdünnisieren. Aber schon bald werden wir feststellen, dass es genau die sind, für die wir Ozeane überquert haben und die für uns nicht mal über eine Pfütze springen.

Die Suppen-Küche

Eines meiner vielen Lieblings-Gerichte… bzw. Geschichte. Als LebensDolmetscherin höre ich viele Lebens-Geschichten. Jede einzelne ist wundervoll. Vielleicht nicht unbedingt im ersten Moment für den Erzählenden, der ja der (Leid)-Tragende ist. Aber für mich. Denn nur so kann ich die Zutaten erkennen, die diese Lebens-Suppe zum Überlaufen gebracht hat.

Für DICH jedoch gilt: Höre Dir ganz genau zu. Wie oft erzählst Du Deine Geschichte, obwohl Du sie im besten Fall längst verdaut hast? Hör auf damit, ständig Blumensträuße an den verrotteten Denkmälern abzulegen. Das mag auf den 1. Blick respektlos klingen, aber wenn Du Dir Deinen wahren authentischen Wert auf der Zunge zergehen lassen willst, dann koche eine neue Suppe. Mit frischen Zutaten. Wie das geht? Das zeige ich Dir in meinen Einzel-Coachings. Und dann kannst Du Dir das Leben schmecken lassen.

Das Beste kommt immer zum Schluss

… oder ohne wenn und aber. Kennst Du die Magie, die ein freundliches Wort oder ein liebevoller Satz auslösen? Spürst Du die erhebende Energie eines Kompliments oder einer positiven Aussage? Dann weißt Du bestimmt auch, wie krass sich diese Magie durch die Worte, wenn und aber in Luft auflöst. Warum tun wir uns so schwer damit, Komplimente anzunehmen? Dir sagt jemand „Du siehst fantastisch aus!“ Was antwortest Du darauf? Höre ich da ein verschämtes „Danke, aber zum Friseur hat es nicht mehr gereicht!“. Oder neulich sagte ich zu einer Klientin „Wow, dieses Kleid steht Ihnen ganz ausgezeichnet!“ Ihre Antwort: „Ach tatsächlich? Danke, aber das ist schon uralt.“

Du willst noch ein anderes Beispiel? Wie wäre es damit: „Der Abend war wunderschön!“ Die Antwort: „ja das stimmt, aber dieser Typ an der Bar, das war ein …!“ Spürst Du was passiert?

Zack ist mit einem kurzen Nachsatz die Magie verschwunden.

Noch eine Beobachtung: Ich beobachte 2 Frauen in einem Café. Sie träumen gemeinsam von einem besseren Leben und malen Bilder in meinen Kopf. Bilder von einer kleinen Finca am Meer, von einem rosaroten Jeep, mit dem sie die Küstenstraße entlang fahren. Plötzlich schießt die eben noch so schöne Energie aus dem Raum, als wäre der kleine Jeep die Klippen hinunter gestürzt. Und ich höre nur noch: „das wäre großartig, wenn doch nur.“ oder „Ach das wird doch nie was, wenn ich das meinem Mann erzähle, flippt er aus“…

Dies sind nur ein paar ganz lapidare Beispiele. Doch Du kannst sie perfekt für eine genaue Selbstbeobachtung nutzen.

MERKE: Zerstöre niemals einen guten Satz durch ein Komma, ja aber… und setze immer einen Punkt hinter jeden positiven Satz.
Sei Dir bewusst: Alle Deine Gedanken erzeugen immer Energie und erschaffen Dir ungeahnte Möglichkeiten. Gute Gedanken haben dieselbe fantastische Anziehungskraft wie schlechte Gedanken. Mach Dir immer wieder deutlich: Das, was am Ende im Raum steht, ist immer ein Gefühl.

Also, mach öfter mal einen Punkt und tauche in schöne Momente ein… das Leben liefert immer.

WEIL DU WICHTIG BIST!

Wenn Du Deine „Das mache ich in Zukunft anders“-Liste fertig hast, erzähle ich Dir gerne noch 7 weitere Dinge, die auf meiner Not-Do-Lo-Liste stehen.

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Silke Steigerwald