Die sinnliche FÜNF… oder wie du mal alle Fünfe grade sein lassen kannst

von | 1. Mai 2018 | Lieblingszahlen | 2 Kommentare

Willkommen im Wonnemonat Mai und seiner sinnlichen Zahl 5

So ganz wonnig und sonnig ist der Mai in diesem Jahr nicht gestartet. Dabei hätte er allen Grund, mit seiner Zahlenenergie der Zahl 5, so richtig zu strahlen.

Die Zahl 5 hat für mich schon eine besondere Bedeutung, denn schließlich haben wir Menschen an jeder Hand 5 Finger, an jedem Fuß 5 Zehen und sind mit genau 5 Sinnen ausgestattet (sehen, riechen, schmecken, tasten, hören).

Wenn ich die berühmte Zeichnung von Michelangelo betrachte, in der er den Mensch mit gespreizten Beinen und ausgebreiteten Armen und dem Kopf wunderschön als Pentagramm darstellt, ergibt die Zahl 5 einen Hinweis auf eine vollkommene Harmonie. Vielleicht vergeben wir auch deshalb genau 5 Sterne als höchste Bewertungsstufe.

Wo finden wir noch interessante Hinweise auf die Zahl 5?

Gerne lockt sie uns auch ein bißchen in die philosophische Ecke, denn die sogenannte Quintessenz beschreibt das Wesentliche, das Wichtigste oder den Kern bzw. den Sinn einer Sache. Vielleicht wird sie deshalb auch die Zahl des vollkommenen Geistes genannt.

Viele Blumen weisen 5blättrige Blütenblätter auf und meist zeichnen wir einen Stern nach der harmonischen Vorlage eines Seesterns mit 5 Zacken.

Wir finden die Zahl 5 in der sprichwörtlichen Frage, ob wir noch alle 5 Sinne beieinander haben.

Wir kennen sicherlich auch alle das Gefühl, das 5. Rad am Wagen zu sein.

Die Zahl 5 fordert uns auch auf, mal alle 5 grade sein zu lassen, und diese Aussage passt ganz hervorragend in die Stressbewältigung, denn Entspannung kann so richtig Spaß machen! Vor allem, wenn wir dafür unsere 5 Sinne einsetzen.

Und darum stelle ich dir hier 5 kleine und sehr sinnvolle Entspannungs-Übungen vor, die du mitten in deinen Alltag einbauen kannst.

Übung 1:  Sehen

Setze dich aufrecht in ein Straßencafe oder auf eine Parkbank. Was genau kannst du sehen? Zunächst wirst du erstaunt feststellen, wie viele Dinge deine Augen mit nur einen Blick erfassen. Ist das nicht beeindruckend, was deine Augen alles mit einem einzigen Blick aufnehmen können? Vielleicht merkst du bei dieser Übung auch, wie unruhig und suchend deine Augen hin und her „springen“. Deshalb zentriere dich: Was kannst du sehen, wenn du nicht mit deinem gewohnten „springenden“ Blick dein Umfeld beobachtest, sondern du mit einem gaaaaanz langsam wandernden Blick die Welt vor dir und um dich herum betrachtest?
Nimm dir Zeit für jedes noch so winzige Detail. Du wirst staunen, wie viel du dann tatsächlich wahrnehmen kannst.

Übung 2: Riechen

Gehe an einem sonnigen Tag nach draußen. Schalte deine Gedanken für ein paar Minuten ab und konzentriere dich ganz und gar auf deinen Geruchsinn. Was riechst du?
Versuche dabei, nicht nur die „oberflächlichen“ Gerüche wahr zu nehmen, sondern nimm dir Zeit an einer Blume zu riechen. Rieche jedoch nicht wie gewohnt nur an der Blüte, sondern rieche auch den Stängel und das Blatt.
Vielleicht möchtest du auch an einem Baum riechen, an seinen Ästen, seiner Rinde. Bücke dich und rieche auch den Boden bzw. die Erde um ihn herum. Riecht es überall gleich? Wie riecht Erde die feucht ist? Wie riecht die Erde, die trocken ist? Wie riecht die Erde direkt am Baum, wie riecht die Erde ein paar Schritte entfernt? Lass dir Zeit und nimm alle Düfte in dich auf.

Übung 3: Schmecken

Eine meiner Lieblings-Entspannungen (grins). Zieh los und setze dich in die nächste Eisdiele. Bestelle dir ganz bewusst 3 verschiedene Sorten Eis. Natürlich dürfen es die Lieblingssorten sein, du kannst aber auch mal ganz entscheidungsmutig 3 Eissorten kaufen, die du normalerweise nicht auswählst.
Und nun beginne genüsslich dein Eis zu schmecken. Versuche zunächst etwas von der ersten Kugel, dann teste die zweite und dann die 3 Kugel.
Lass dir das Eis genüsslich auf der Zunge zergehen. Erst mal auf der Zungenspitze, dann auf der Zungenmitte und dann beobachte wie dein Gaumen den Geschmack wahrnimmt.

Schmecke die Konsistenz der einzelnen Eiskugeln ganz genau, schmeckt eine Kugel eisiger als die Andere? Und dann nehme von allen 3 Kugeln gleichzeitig etwas auf die Zunge, wie schmeckt die Mischung, probiere aus…. Ein bisschen von da, ein bisschen mehr von dort… Wow, was für eine Geschmacksexplosion, nicht wahr?

Übung 4: Tasten

Nutze deinen nächsten Einkauf dazu, dich mit frischem Gemüse, mit all den leckeren Beeren einzudecken und deinen Tastsinn zu verfeinern. Kannst du ertasten, wie erstaunlich sich eine Erdbeere anfühlt, oder eine Spargelspitze, oder ein Stängel Petersilie?

Oder: Streichle mit geschlossenen Augen über eine Wiese. Ertaste jeden Grashalm! Hast du schon einmal mit geschlossenen Augen eine Blume ertastet, ihren Stiel, ihr Blatt, ihre Blütenblätter, ihren Blütenkern? Taste nicht nur mit deinen Fingerspitzen, sondern auch mit deinen Handinnenflächen. Zieh deine Schuhe und Socken aus und taste erst mit deinen Fußsohlen und dann mit deinen Zehen.

Oder: Wenn du ein Haustier hast, nimm dir mit dieser Übung Zeit, dein Tier neu zu „begreifen“. Ertaste einmal ausgiebig den Körper dieses Tieres, taste das Fell, die Schnauze, die Sehnen, die Knochen oder Pfoten.

Übung 5: Hören

Für diese Übung darfst du mal dein Radio aufdrehen oder deine Lieblings-CD einlegen. Höre dabei nicht nur den Song, sondern versuche auch einmal jede einzelne Note, oder jedes Wort oder ganz gezielt jedes einzelne Instrument heraus zu hören. Entscheide dich und dann konzentriere dich auf deine „Quintesssenz“

Du kannst aber auch deine Freundin anrufen und ganz genau auf ihre Stimme hören und dabei die feinen Nuancen herausfiltern. Wie atmet sie beim Sprechen? Wie verändert sie ihre Tonlage? Wieviel Pausen sind zwischen den einzelnen Wörtern.

Oder du „belauschst“ einmal ohne Absicht und ohne Wertung ein Gespräch zwischen 2 Menschen. Höre nicht die Worte und die Geschichte, sondern höre die Schwingung in der Stimme. Höre die Atempausen, die Lautstärke, höre auch die Stille zwischen den Sätzen. Lausche dabei auch deiner inneren Stimme. Hinhören ist soviel bedeutsamer als Zuhören.

Ich wünsche dir viel Freude mit den sinnlichen Übungen. Entdecke jetzt die Einfacheit von Entspannungszeiten, die sich mühelos mitten im Alltag umsetzen lassen. Und vergiß nicht, dich darüber zu freuen, wenn es dir gelungen ist, für ein paar Minuten dein stressiges Hamsterrad abzuschalten. Ich bin mir sicher, du kannst dir selbst dafür 5 Sterne geben.

Wenn du mehr über die Faszination der Zahlen erfahren möchtest, komm in meinen Workshop „Zahlen bitte – Wie Zahlen unser Leben bereichern“!

Ich wünsche dir einen entspannten Mai

Herzlichst Silke

2 Kommentare

  1. Regina

    Hallo Silke,
    bevorzuge Sehen und Riechen! Toller Internetauftritt und schönen, unter die Haut gehenden Bericht von Deiner ersten Baumverreibung! Es grüßt Dich herzlich Regina
    Viel Erfolg in Tirol und komm bald wieder :))

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  2. Karin

    Hallo Silke,
    ich durfte deinen „Körper Dialog“ bereits erleben. Es war -wie jeder deiner Workshops- ein wunderbares Erlebnis.
    Mein rechter Mittelfinger schmerzt immer noch – mal mehr/mal weniger, aber nie gar nicht – und in mir ist die Wut auf Menschen, die immer mehr wollen und dafür befürworten -nicht nur hinnehmen- dass andere Menschen mit sehr wenig auskommen müssen.
    Und ich habe wieder meine Nase voll – von all diesen Supermenschen, die meinen ohne sie würde sich die Welt nicht mehr drehen und sich so wichtig nehmen.
    Stopp, ich soll nicht werten – doch es ist schwer. Bin reif für dein Märchenschloss 🙂
    Es geht langsam, aber immer besser – dem eigenen Körper zu lauschen. Danke dafür. Bussi, Karin

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